Vorsicht bei ... |
Uns erstaunt es immer wieder, wie leichtfertig Urlauber an wildfremde Menschen/Firmen Geld überweisen, die man nicht kennt und bei denen man nichts kontrollieren kann. Auch Buchungen von privat in Deutschland in EUR sind interessanterweise nicht geschützt. Hier ein paar von uns gesammelte Fälle aus den letzten Monaten/Jahren, die zeigen, warum es ratsam sein kann, bei seriösen Firmen zu buchen. Diese Firmen sollten ordnungsgemäss in den USA (!!) lizensiert sein (Online in Sekunden abfragbar!), die Gelder auf echten US-Dollar escrow accounts treuhänderisch in den USA zum Schutz der Urlauber aufbewahren und am besten auch alle zur Vermietung stehenden Villen selber verwalten. Diese Email erreichte uns im November 2012 aus Deutschland von Interessenten, die kurzfristig ein Haus suchten: "Natürlich hatte auch ich bereits vor ca. 7 Monaten ein Objekt gebucht, aber leider gestern die Nachricht erhalten, dass das Haus bankrott an die Bank zurückgegangen ist. Natürlich jetzt eine blöde Situation für uns. Flug für 6 Personen, Mietwagen und Motorboot sind für diesen Zeitraum gebucht und bezahlt. Aus diesem Grund sind wir auch zeitlich nicht flexibel." Buchung von privat direkt beim Eigentümer in Deutschland – Email der Gäste aus Februar 2010 „Hallo Herr Langenbach, danke für Ihre Mail vom 20.02.2010. Wir möchten uns für Ihre Unterstützung in unserer Angelegenheit nochmals bedanken. Auch aus diesem Grunde ist mein Mann Ihrer Bitte nachgekommen und hat unsere „Erlebnisse“ mit der Ferienhausbuchung in Florida zu Papier gebracht. „Aus Schaden wird man klug!“ So überschreiben wir unsere Erfahrungen für den angestrebten – aber nicht mehr realisierten – Florida-Urlaub 2010. Was ist passiert? 2009 hatten wir einen wunderschönen 4-wöchigen Aufenthalt in einem Ferienhaus in Cape Coral verlebt. Als „Anfänger“ für Florida hatten wir uns dem Anbieter „Seabim“ anvertraut. Eine gute Entscheidung. Das empfohlene Haus, die Ausstattung und Lage entsprachen voll der Darstellung im Internet. Die Abwicklung durch den Anbieter vor und während der Reise war professionell, freundlich und dennoch unaufdringlich. Also ein rundherum gelungener Urlaub. Das verlockende Riesenangebot des Internets führte dann bei uns zu einer folgenschweren Fehlentscheidung. Bessere Lage und Ausstattung und dabei ein vermeintlich günstigerer Preis. Das waren Beweggründe, die sichere Basis eines professionellen Anbieters zu verlassen und einem privaten den Zuschlag zu geben. Bis zur Bezahlung des vollen Mietpreises lief alles in geordneten Bahnen. Aber dann begann das Chaos. Oder anders: Eigentlich passierte gar nichts! Wochenlang! Die Vermieter waren einfach „abgetaucht“. Der Urlaubsantritt rückte näher und näher. Und die Liste unbeantworteter Telefonanrufe und E-Mails wurde immer länger. Unsere Gesichter auch. Auch Fristsetzung mit Klageandrohung blieb ohne Reaktion. Eine Woche vor Reiseantritt noch immer kein Key-Code (Zugangsberechtigung) für das Haus. Parallel gingen uns verlässliche Informationen zu, dass das Haus seit kurzem wiederum unter Zwangsverwaltung einer Bank gestellt worden war. Die Folgen, die sich hieraus ergeben, können vielfältig sein und müssen auch nicht zwangsläufig dazu führen, dass eine Hausnutzung ausfällt. Allerdings kann es auch extrem in die andere Richtung gehen. Hinzu kamen Angaben aus dem Internet, die den Vermieter nicht gerade in einem guten Licht erscheinen ließen. Für uns war dieses Wissen eine Katastrophe für unsere Stimmungslage. War das zu verdenken bei knapp 6.000,- Euro, um die es ging? Zwei Werktage vor Flugtermin dann doch noch die „erlösende“ E-Mail. Eine fadenscheinige Entschuldigung für die späte Zusendung. Keine Erklärung zu dem vorher gehenden Verhalten. Wir gehen davon aus, dass die Bank dem Vermieter kurzfristig eine vorübergehende weitere Nutzung des Hauses bewilligt hat. In dieser Situation traf uns aber im persönlichen Umfeld ein Ereignis, das uns zwangsläufig veranlasste, die Reise zu stornieren. Wir hätten sie nach diesem Vorlauf wohl sowieso nicht mehr recht genießen können. Unser Fazit: Nur noch bei einem verlässlichen, professionellen Anbieter buchen. Deutschsprachig, mit einer Betreuung vor Ort, das gibt Sicherheit! Da kann man sich dann unbelastet auf den Urlaub freuen und ihn dann in vollen Zügen genießen. Auch wenn es etwas teurer sein sollte! Es grüßen ganz herzlich Marianne und Siegfried S.“ Ergänzung von unserer Seite: Die Vermieter des Hauses haben interessanterweise mehrere positive Bewertungen auf einem führenden deutschen Portal für Ferienhäuser. Soweit uns bekannt, sind diese Bewertungen echt. Das Haus wird immer noch vermietet und dort beworben ... Buchung von privat direkt beim Eigentümer in Deutschland – Zusammenfassung verschiedener Telefonate mit den Urlaubsgästen Urlaubsgästen von uns, die eigentlich zuerst woanders ein Haus in Cape Coral gebucht und bewohnt hatten, ist folgende Geschichte passiert. Die Urlauber hatten direkt beim Eigentümer gebucht. Die Pflege und Wartung des Hauses wird von einer Verwaltung vor Ort in Cape Coral durchgeführt ... hiess es. Diese Urlauber nun hatten während des Urlaubs einen Wasserschaden im Ferienhaus, wie er logischerweise immer wieder mal vorkommen kann, auch bei uns. Das Ferienhaus war durch den Wasserschaden nicht mehr bewohnbar und die Urlauber mussten sich selber um ein Ersatzhaus bemühen. So fragten sie dann bei uns nach, ob wir denn noch etwas frei hätten, was glücklicherweise der Fall war. Die Urlauber sind dann ein paar Tage nach dem Wasserschaden bei uns für den Rest des Urlaubs eingezogen. Im Gespräch mit unseren neuen Gästen stellten sich ein paar interessante Dinge heraus:
Buchung von privat in den USA - Zusammenfassung der uns am Telefon geschilderten Erlebnisse Urlauber aus Deutschland hatten von Deutschland aus ein Haus gebucht. Nach einem netten Kontakt hat man dann die Anzahlung in die USA geleistet. Anschliessend versuchten die Urlauber, den Eigentümer immer wieder per Email oder Telefon zu erreichen, leider ohne Erfolg. Es stellte sich dann heraus, dass sie das Haus bei jemandem gebucht hatten, dem das Haus gar nicht gehört. Die gesamte Anzahlung im Wert von über $1,000 ist verloren gegangen. Da die Flüge bereits gebucht waren, mussten die Urlauber ein neues Haus zu vollen Kosten anderweitig anmieten. Insolvenz eines deutschen Hausbesitzers – generelle Erfahrungen aus den letzten Monaten/Jahren Die in den letzten Jahren verstärkt vorgekommenen Fälle von Insolvenzen amerikanischer Hausbesitzer ist den meisten Urlaubern aus Europa bereits bekannt. Die daraus resultierenden Konsequenzen sind oft, dass man ein Haus bucht, es anzahlt oder ganz bezahlt und dann vor Ort bei Urlaubsantritt feststellt, dass es als Short Sale oder als Zwangsversteigerung verkauft wird/wurde und nicht bezogen werden kann. Neben dem finanziellen Schaden hat man dann auch noch das Problem, sich eine neue Unterkunft besorgen zu müssen. Viele vergessen dabei, dass es zunehmend Fälle gibt, in denen auch deutsche bzw. europäische Hausbesitzer insolvent werden und das gebuchte Feriendomizil auf einmal nicht mehr zur Verfügung steht. Damit verbundene Ärgernisse wie Zustand des Hauses (falls es doch bezogen werden kann) oder Rückerstattung der gezahlten Gelder liegen auf der Hand. Im Vorfeld sind solche Insolvenzen für einen Urlauber übrigens nicht vorhersehbar. Insolvenz eines Hausbesitzers – Email an uns im Fruehjahr 2011 "Please help I had a place and put my deposit down and found out yesterday that the people we rented from lost their home so now I am in search of a place to rent and until I get my deposit back." Buchung bei einem Anbieter, der nicht fuer die Verwaltung zustaendig ist. "Ich war vor kurzem in Cape Coral für 14 Tage und hatte leider nicht bei Ihnen gebucht und zwar bei .... Die Vermittlung in Deutschland ... war in Ordnung aber die Verwaltung vor Ort eine Katastrophe." Hans M. aus der Schweiz (Mai 2011)""
|